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Tipps für eine kleine Auszeit im Alltag

  • Katja Bertlein
  • 7. Apr. 2017
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 31. Jan. 2022


Gönn dir ab und zu mal eine Auszeit!


Warum?

Weil es soooo wichtig ist, dass du auch einfach einmal nichts tust. Deinen inneren Akku wieder auflädst. In die Ruhe kommst und neue Energie tankst. Erst wenn du selbst „satt“ bist, in Frieden mit dir und es dir gut geht, dann kannst du anderen geben und dienen. Deine erste Aufgabe ist es also, gut für dich selbst zu sorgen. Und das hat nichts mit Egoismus zu tun! Ganz der Analogie des Römischen Brunnens – erst wenn die oberste Schale gefüllt ist, füllen sich auch die darunter (deine Mitmenschen etc.). Du sagst du hast keine Zeit für eine Auszeit? Das ist meistens ein ziemlich deutlicher Indikator dafür, dass du eine Auszeit brauchst! Warte nicht, bis dich das Leben durch eine Krankheit oder sonstiges zum Stillhalten zwingt. Sei klug und handle vorher eigenverantwortlich. Der natürliche Weg zu mehr Lebensenergie ist Ruhe und Entspannung. Und mit Sicherheit sind ein paar Tage weg von zu Hause, ein Tapetenwechsel, der effektivste Weg dazu, es muss jedoch nicht immer gleich das „große Paket“ sein. Setz dich also nicht unter Druck und denke „ich muss jetzt eine ganze Yogastunde besuchen oder ich sollte jetzt eine ganze Stunde walken, etc.“ Auch die ganz kleinen Auszeiten im Alltag bringen unglaublich viel und hier sind 4 Tipps für dich für eine kleine Auszeit, die du fast immer und überall in deinen Alltag einbauen kannst:

Stadtfühlen

Sicherlich hast du einen Lieblingsplatz an deinem Wohnort. Das kann auch mitten in der Stadt sein. Jeder Ort in der Stadt erzeugt Gefühle. Auch in dir. Tatsächlich gibt es keinen einzigen Platz, der nichts mit meinem macht. Aber meistens passiert das unbewusst. Geh dorthin und setz dich bequem nieder. Schließe die Augen und atme ein paar Mal tief durch die Nase, konzentriere dich ganz auf deine Sinne. Was hörst du? Was riechst du? Was fühlst du? Mag deine Nase was sie riecht – und erinnert dich der Geruch vielleicht an etwas Bekanntes? Hören deine Ohren gerne, was sie aufnehmen? Ist es laut oder leise? Mag deine Haut was sie spürt? Ist es zugig oder windstill oder spürst du die wärmenden Sonnenstrahlen? Nimm einfach deine Umgebung wahr, wie sie bei dir ankommt. Falsch oder richtig gibt es dabei nicht. Was zählt ist deine Reaktion. Wichtig ist nur, dass du dir ein bisschen Zeit nimmst für dieses Experiment. Wann man sich die Zeit nimmt einen Raum mit allen Sinnen zu erfassen, versteht man plötzlich was er mit einem macht.

Wolkenkino Wenn du das nächste Mal spazieren gehst oder draußen bist, leg dich einfach mal vollkommen entspannt in Savasana unter einen Baum oder auf eine Wiese. Sich in Savasana legen bedeutet, den Körper wirklich einmal abzulegen und nichts mehr zu tun, sich einfach vom Boden tragen lassen. Nicht mehr herumzupfen am Körper, sondern ihn einmal komplett in Ruhe lassen – oft sind wir das gar nicht mehr gewohnt. Und dann fang an die Wolken über dir zu beobachten, so wie wir es früher als Kinder oft gemacht haben. Beobachte, wie sie sich bewegen, verformen, dahinziehen. Siehst du bestimmte Formen in den Wolken? Oder Tiere? Ziehen sie schnell oder langsam? Haufenwolken oder Cirren? Lass deiner Phantasie freien Lauf und gib dich ganz dem Wolkenkino hin…. Wartezeiten nutzen Sitzt du mal wieder an der Bushaltestelle und wartest ungeduldig auf den Bus? Probier´s mal mit ein paar Runden bewusster Bauchatmung: einatmen, der Bauch hebt sich - spüre, wie neue Energie in deinen Körper strömt. Ausatmen, der Bauch senkt sich - spüre, wie sich alles entspannt in dir und du loslässt…. Du kannst es auch mit der Wechselatmung versuchen, rechte Hand ins Vishnumudra, links einatmen auf 4, Atem anhalten und beide Nasenlöcher verschließen, rechts ausatmen auf 8. Dann das Ganze in die andere Richtung. Kapalabhati solltest du lieber nicht in der Öffentlichkeit machen, denn da schauen die Leute manchmal komisch und besorgt ;-) Beobachten = wahrnehmen ohne zu werten Setz dich dort, wo du gerade bist, einfach mal hin und beobachte. Das kann eine Bank in der Stadt sein, eine Treppenstufe eines Gebäudes oder auch einfach eine Wiese. Beobachten heißt wahrnehmen ohne zu werten. Wenn du in der Stadt bist, kannst du Leute beobachten. Wenn du in der Natur bist, kannst du z.B. einen Käfer oder eine Ameise beobachten. Nimm ganz genau wahr, in allen Details: wie bewegt sich der Käfer, wohin geht er, folge seinem Weg für ein paar Minuten und versuche, ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Nachdem du ihn eine Zeit lang beobachtet hast, versuche ihn aus dem Gedächtnis heraus aufzuzeichnen. Du wirst erstaunt sein, wie viele Details du weißt/nicht weißt! Alles ganz einfache Dinge, ganz kleine, die immer und überall eingebaut werden können. Keine Zeit dafür? Sei es dir wert! Denn sie bringen dich allesamt ins Hier und Jetzt und das ist die einzige Zeit die zählt...


 
 
 
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